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  Fortifikation von Muggenbrunn (7)
 
 Die Kommunikation zwischen den Schanz-Anlagen (2)
 
Massive Biwak-Unterstände sichern den steilen Weg zum Alarmfeuer und damit die Nachrichtenübermittlung.
 
Muggenbrunn, Todtnau, Wiesental, Landkreis Lörrach, Südschwarzwald, Baden-Württemberg, Bundesrepublik Deutschland
 

Werner Störk © 2017

 
Nachträglicher Hinweis: Bezug auf "alemannische Wachtfeuerzelte" oder "Kesselgruben", auch "Mardellen2 genannt - Quelle:SENTI, A. (1940) „Vermerk und Losung: der organisierte Warnungs- und Kundschaftsdienst im Fricktal und im südlichen Schwarzwald im 16., 17. und 18. Jahrhundert“, in „Vom Jura zum Schwarzwald: regional, historisch, kulturell. Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz“), Hrsg. Frickalisch-Badischer Verein für Heimatkunde. – 1884 – N. F. 15. Jg. (Frick 1940) S. 53-64, Querverbindung Kreidfeuer http://www.minifossi.pcom.de/Kreidfeuer-Laermfeuer-Signalfeuer-Wachtfeuer-Feuerzeichen-Hoehenfeuer-Warnfeuer-Feuersignale.html
 
 
 
Quelle: © Google Maps, Bilder © 2016 DigitalGlobe, Kartendaten © 2016 GeoBasis-DE/BKG (© 2009), Google.& Grafik © Werner Störk 2017
 
Standort der Unterstände.
 
 
 
Luftbild von Muggenbrunn 1968 © Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg www.lgl-bw.de 2017, Az.:2851.3-A/899,
Grafik
 & Archiv & Sammlung Werner Störk 2017      
 
Legende:
 
Große Nordsperre (1), Sperrgraben nördlich vor der West-Redoute (roter Kreis) mit Abindung (2) an die Ost-Schanze (oranger Kreis), südlicher Sperrgraben der West-Redoute (3),
Bach-Tobel-Sperre (4) und doppelte Steinmauer-Sperre im Süden (5).
 
 
 
Luftbild von Muggenbrunn1968 © Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg www.lgl-bw.de 2017, Az.:2851.3-A/899,
Grafik
 & Archiv & Sammlung Werner Störk 2017      
 
Legende:
 
Viereckschanze, reguläre Redoute (1), Fünfeckschanze, irreguläre Polygonalschanze (2), Unterstände (3), Scheren-Schanze, lunetteartige Wallgraben-Anlage (4), Sperrgraben zwischen Redoute und Ost-Schanze (5), Sperrwall der West-Schanze (6), Sperrwall (7), doppelte Steinwall-Sperre (8), Kommunikationslinie (Laufgraben) zur Scheren-Schanze (9), Kommunikationslinie Süden: Aftersteg, Kommunikationslinie Westen: Wieden (11), Kommunikationslinie Norden: Hörnle und Gätterle (12), Kommunikationslinie (Laufgraben) (13) von der Ost-Schanze zum Alarmfeuer (14), Gätterle (15).
 
 
 
Repro © Landesarchiv Baden-Württemberg Generallandesarchiv Karlsruhe https://www.landesarchiv-bw.de/web/47245 2017 Signatur Hfk Planbände 11. Bl.9.
Genehmigung Aktenzeichen: 4-7512-Störk,Werner
  
 
Auf der Karte von 1701 sind alle Alarmfeuer genau eingetragen - hier die von Wolfsacker, Neuenweg, Wieden und Muggenbrunn.
 
 
 
Repro © Landesarchiv Baden-Württemberg Generallandesarchiv Karlsruhe https://www.landesarchiv-bw.de/web/47245 2017 Signatur Hfk Planbände 11. Bl.9.
Genehmigung Aktenzeichen: 4-7512-Störk,Werner
   
 
Die drei Schanzen von Muggenbrunn mit ihren Sperrwällen und dem Alarmfeuer.
 
 
 
Quelle: © Google Maps, Bilder © 2016 DigitalGlobe, Kartendaten © 2016 GeoBasis-DE/BKG (© 2009), Google. 2017
 
Blick auf Muggenbrunn und den Bergrücken (Schindelhalde/Holzschlag) mit dem Standort des Alarmfeuers.
 
 
 
Quelle: © Google Maps, Bilder © 2016 DigitalGlobe, Kartendaten © 2016 GeoBasis-DE/BKG (© 2009), Google.& Grafik © Werner Störk 2017
 
Der Laufgraben von der östlichen Polygonalschanze hoch zum Alarmfeuer (Dreieck)
 
 
 
Quelle: © Google Maps, Bilder © 2016 DigitalGlobe, Kartendaten © 2016 GeoBasis-DE/BKG (© 2009), Google.2017
 
 
 
Quelle: © Google Maps, Bilder © 2016 DigitalGlobe, Kartendaten © 2016 GeoBasis-DE/BKG (© 2009), Google.& Grafik © Werner Störk 2017
 
Rekonstruierter Laufweg - mit Alternative - von der Talschanze hoch zum Alarmfeuer.
 
 
 

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Blick vom "Haldenköpfle" in Richtung Südosten.
 
 
 

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Visuelle Standortsuche - von wo aus hatte man freie Sicht nach Wieden?
 
 
 

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Oberhalb der östlichen Polygonalschanze erkennt man deutliche Pfad-Trassen, die sich hier teilen.
 
 
 

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Ein Pfad führt in fast gerader Linie hangaufwärts.
 
 
 

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Der Pfad ist erkennbar "ausgebaut" mit z. T. massiver Sicherung durch Felsblöcke an der Außenseite.
 
 
 

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Während im unteren Teil der Pfad recht schmal ausgelegt ist - was wohl auch dem felsigen Untergrund und der Steigung bzw. dem Gefälle geschuldet sind - wird er im oberen, flacheren Bereich sichtbar breiter - wobei sich auch hier ein Forstweg auf den ursprünglichen Pfad gelegt wurde. Rechts ein weitere Forstweg. Von dem ursprünglichen Pfad geht eine Abzweigung auf den neuen Forstweg, whrend der "Pfad" weiter nach oben führt.
 
 
 

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Zunächst übersehen, aber mit der Zeit schärft sich das Auge für das Erkennen von Zugangslinien auf den Hauptpfad - ein speziell ausgebauter Laufweg zum Alarmfeuer.
 
 
 

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Dieser Zugang kommt von Norden und zielt direkt auf den Alarmfeuer-Pfad.
 
 
 

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Auch hier markieren bewußt gesetzte Felsblöcke den Pfad.
 
 
 

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Hier zweigt ein Zugangsweg ab - dem wir (Revierleiter Riesterer und ich) folgen und erleben eine Überraschhung.
 
 
 

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Der Pfad trifft hier auf den "Hauptweg" und tangiert auffällig, "mulden"- oder "wannen"-förmige Strukturen, die jeweils wie Adlerhorste auf den äußersten Hangkanten sitzen.
 
 
 

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Hier verläuft eine Querachse der Verbindungslinie, die ebenfalls zu weiteren dieser ungewöhnlichen "Wannen" führt, die wie Schwalbennester auf der Außenlinie des steilen Hanges kleben.
 
 
 

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Hier treffen sich direkt oberhalb einer solchen Srtruktur die Verbindungslinien.
 
 
 

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Die Punkte zeichnen sich alle durch mehr oder weniger erhaltene Mauer aus losem Felsmaterial aus, die halbkreisförmig die Stirnseite zur Talseite schützen. Ein Blick über die Hangkante macht deutlich, dass wir uns in einer typischen Blockhalde bzw. inmitten eines Blockmeeres befinden (siehe Infos unten). Auf der linken Seite dieser "Mulde" sind zwei kleine Fichten umgestürzt und geben den Blick frei auf erkennbare Reste eines Feuers, das man in diesder Ecke abgebrannt hatte: eindeutig Holzkohlereste. Für Köhler- oder Kohlplatten sind diese Gebilde zu klein - aber was für einen Zweck erfüllten sie dann?
 
 
 

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Blockhalden sind große Ansammlungen von Steinblöcken mit Durchmessern fast ausschließlich über 20 cm an Hängen die als periglaziale Erscheinung entweder rezent der Solifluktionsstufe zugehören oder reliktische während des Quartärs unter periglazialem Klima gebildet wurden.[1] Sie sind auf Grund ihrer Wärme, Trockenheit und dem Mangel an Feinmaterial ein besonderer Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Manche, insbesondere touristisch genutzte Blockhalden werden allgemein auch als Felsenmeere oder Blockmeere bezeichnet. Blockhalden entstehen durch physikalische Verwitterung durch Frostsprengung sehr harter Gesteine (beispielsweise Granit, Kalkstein oder Quarzit) und werden durch die Gesteinshebung im Prozess der Solifluktion sortiert. Die Gesteine werden durch Gravitation in größeren Blöcke und kleinerer Kies- und Sandfraktionen angeordnet, indem sich die kleineren Fraktionen unterhalb oder vor den Blöcken finden (Quelle: Wikipedia).

 
 
 

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Viel Steine gab´s - dieser Satz fällt mir spontan beim Anblick dieser Blockhalde ein - wobei das Auge noch nicht wirklich das registriert hat, was einem doch eigentlich auffallen könnte...
 
 
 

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Erst bei genauem Hinschauen erkennt man eine nicht natürliche Ansammlung von aufeinander geschichteten Steinblöcken.So sehen also die bislang nur von oben wahrgenommenen "Mulden" aus, wenn man sich ihnen von unten nähert - auf jeden Fall gut getarnt. Was das Foto nicht vermitteln kann: es ist extrem schwierig, in diesem steilen und felsigenn Gelände voranzukommen  - es geht nur Schritt für Schritt - und jeder Schritt muss gut durchdacht sein, um nicht auf den Felsblöcken auszurutschen bzw. was noch scherzhafter wäre, zwischen die scharfkanten Blöcke zu geraten.
 
 
 

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Seitlich von diesem Punkt gibt es weitere dieser Strukturen.
 
 
 

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Allein schon das Gewicht der aufgeschichteten Steinblöcke verbietet es, an "spielende" Erwachsene, schon gar an Kinder zu denken, die hier aus Lust und Laune einmal eine Steinmauer errichteten. Dafür sind es zu viele - wir haben in einem kleinen Gebiet - der Außenbereich wurde noch nicht erforscht - allein acht solcher "Mulden" gefunden - mehrheitlich mit verstürtzten Steinkronen. Diese Anlage hier ist noch in einem fast vollständigen Zustand.  .

 
Es wird schnell klar, dass es hier um eine Gesamtanlage mit Einzelpunkten handelt, die wiederum aber erkennbar eine Einheit, eine Gesamtheit bilden. Auch wenn das vielleicht überrascht: für mich gibt es hier einen klaren Zusammenhang mit der Fortifikation und der direkt unter dieser Anlage liegenden östliche Polygonalschanze. Und damit erhalten die bislang eher schwammig verwendeten Begriffe wie "Wannen" oder "Mulden" den zugehörigen Fachbegriff: es waren wohl militärische Biwaks, also Unterstände für Soldaten, die hier in kleinen Gruppen - wohl zu je 2 Mann (entsprechend dem "Raumangebot" der Biwaks), ihren Dienst taten. Vermutlich waren diese Unterstände "überdacht" (Fell, Decken, Planen) und zusätzlich mit Ästen oder Laub getarnt - verhängnisvoll für einen Angreifer, der hier auf Grund der komfortablen Position der Verteidiger mit starken Widerstand rechnen muss.
 
Offensichtlich handelt es sich hier eine zweite Verteidigungs- und Rückzugslinie, wenn es an der östlichen Schanze zu Kampfhandlungen kommen sollte. Mit dieser Verteidigungslinie konnte aber auch die gesamte nördliche Flanke gesichert  und damit auch ein Umgehen der im Tal liegenden Schanze effektiv verhindert werden. Als ich in Bürchau ähnliche "Steinhaufen" vorfand, gaben sie mir große Rätsel auf und viele damals ungelöste Fragen. Ich habe unten drei Fotos beigefügt. Nach dem Fund in Muggenbrunn bin ich mir endlich aber für Bürchau sicher, dass es sich auch dort um Biwaks handelt. Meine Interpretation stützt dabei auf das Wissen um die Taktik und Strategie der Lineartechnik in der Epoche des Barocks sowie auf die Fundsituation - die, wie auch in Bürchau - in unmittelbarer Nähe zu einer Schanze liegt
 
 
 

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Reste eines weiteres Biwaks.
 
 
 

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Auch hier wieder eine fast kreisrunde Anlage mit verstürtzter Aussenmauer.
 
 
 

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Der Innenbereich ist heute mit Laub und in der Folge mit Humus aufgefüllt - ursprünghlich war er so tief, dass die umlaufende Steinmauer einen optimalen Schutz gab.
 
 
 

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Die Zugangswege (gelb) vom und zum Biwak - der Pfeil markiert einen weiteren Standort
 
 
 

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Die einzelnen Standorte der Biwaks hatten stets einen direkten Blickkontakt.
 
 
 

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Wege (gelb) zum und vom Biwak - und der nächste Standort (Pfeil)
 
 
 

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Blick über das Biwak in den Steilhang - an dem unten im Tal exakt die östliche Schanze liegt
 
 
 
 

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Von hier aus erreicht man nicht nur das untere Biwaks, sondern auch ein weiter südlich liegende Stellung..
 
 
 

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Die üppige Laubdecke täuscht: darunter befindet sich ein sorgfältig angelegtes Pfad-System.
 
 
 
 

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Die Eckpunkte und Passagen der Pfade sind alle durch markante Felsblöcke markiert.
 
 
 
 

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Auch hier lag einst ein Biwak.
 
 
 
 

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Der Pfad führt hier direkt an den einzelnen Biwaks vorbei - hoch zum Alarmfeuer. Lagen hier die "Meldegänger", die im Ernstfall zum Alarmfeuer hoch bzw. von Alarmfeuer wieder hinunter ins Tal liefen, um die Meldung den Schanzenkommandanten zu überbringen? Wie funktionierte dieser wichtige Vorgang? Der Aussichtspunkt am Alarmfeuer musste ja Tag und Nacht besetzt sein, das Feuer musste jederzeit in Brand gesteckt werden können und zu jedem Zeitpunkt konnte von einem anderen Alarmfeuer das Zeichen für einen bevorstehenden Angriff oder Feindbewegung hier "empfangen" werden. Die Läufer mussten sehr sportliche Qualitäten haben: wer sich bei Tag bzw. vor allen bei Nacht in einem solchen Gelände auch noch schnell bewegen musste, der musste Augen wie eine Eule und eine Kondition wie ein Marathonläufer haben. Vermutlich lief man sogar zu zweit - zu hoch war das Risiko vor allem auch in der Nacht, das bei einem unglücklichen Sturz die Nachricht nicht rechtzeitig weitergeleitet werden konnte.

 
Nachträglicher Hinweis: Bezug auf "alemannische Wachtfeuerzelte" oder "Kesselgruben", auch "Mardellen2 genannt - Quelle:SENTI, A. (1940) „Vermerk und Losung: der organisierte Warnungs- und Kundschaftsdienst im Fricktal und im südlichen Schwarzwald im 16., 17. und 18. Jahrhundert“, in „Vom Jura zum Schwarzwald: regional, historisch, kulturell. Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz“), Hrsg. Frickalisch-Badischer Verein für Heimatkunde. – 1884 – N. F. 15. Jg. (Frick 1940) S. 53-64, Querverbindung Kreidfeuer http://www.minifossi.pcom.de/Kreidfeuer-Laermfeuer-Signalfeuer-Wachtfeuer-Feuerzeichen-Hoehenfeuer-Warnfeuer-Feuersignale.html
 
 
 

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Ein echtes "Bollwerk" im Steilhang.
 
 
 
 

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Auch heute noch beeindruckend - ohne Maschineneinsatz - pure Handarbeit...und ein ebenso beeindruckendes Beispiel für die Anpassung und Einbindung der natürlichen Gegebenheiten bzw. vorhandenen natürlichen Ressourcen. So wie die Schanzen reine Erdwerke sind, wurde dort bei anderen notwendigen Verteidigungs- oder Schutzbauten, wo man keine Erde bzw. Humusdecke oder Granitgrus zum Bau verwenden konnte, eben auch Steine bzw. Steinblöcke verwendet. Gerade die allumfassende Berücksichtigung der natürlichen Vorgaben des Standtortes zeichneten einen erfolgreichen Fortifikationsoffizier aus: mit einfachsten Mittel ein optimales Defensivsystem aufbauen. Das kann man weder an einem Computer noch mit einer selbst "ausgefuchsten" Software nachempfinden - dafür muss man raus "ins Feld"...

 
 
 
 

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Wegmarkierung mit durchgehendem "Steinsaum":
 
 
 
 

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Pfad im Eingangsbereich der Nordflanke.
 
 
 
 

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Und hier nun im Anhang die oben schon angesprochenen Fotos von der Bürchauer Schanzanlage.
 
 
 
 

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Die "Steinhaufen" liegen nicht nur - wie hier im Bild - übereinander, sondern wie auch in Muggenbrunn - nebeneinander: sich gegenseitig "deckend" -
also Feuerschutz gebend und somit eine eigene Verteidigungslinie aufbauend.
 
 
 
 

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Auch hier dominieren halbrunde Formen - mit einer erkennbaren feindwärts ausgeschichteten Steinpanzerung im vorderen Bereich und seitlichen Steinmauern.
 
Nachträglicher Hinweis: Bezug auf "alemannische Wachtfeuerzelte" oder "Kesselgruben", auch "Mardellen2 genannt -
 Quelle:SENTI, A. (1940) „Vermerk und Losung: der organisierte Warnungs- und Kundschaftsdienst im Fricktal und im südlichen Schwarzwald im 16., 17. und 18. Jahrhundert“, in „Vom Jura zum Schwarzwald: regional, historisch, kulturell. Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz“), Hrsg. Frickalisch-Badischer Verein für Heimatkunde. – 1884 – N. F. 15. Jg. (Frick 1940) S. 53-64,
Querverbindung Kreidfeuer  http://www.minifossi.pcom.de/Kreidfeuer-Laermfeuer-Signalfeuer-Wachtfeuer-Feuerzeichen-Hoehenfeuer-Warnfeuer-Feuersignale.html
 

 
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